Ich werde mal etwas konkreter, um zu verdeutlichen, wohin das Ganze z. B. gehen könnte:
Vorgeschlagen hatte ich ja schon eine „Hilfebörse“.
Der Vorteil einer solchen Börse wäre, dass man Hilfe
viele einfacher „findet“, um Probleme bei Projekten zu lösen, weil man sehen könnte, wer sich womit auskennt und wen man konkret ansprechen kann. Dadurch würde nicht jeder allein an seinen Projekten rumbasteln, sondern es könnten sich durch diese Spacebörse Zusammenarbeiten ergeben, die bisher nicht da waren. Das hilft nicht nur den Projekten sondern stärkt auch die Gemeinschaft und lässt u. U. sogar neue Freundschaften entstehen.
Spinnen wir das Ganze mal weiter:
Du sagst selbst, dass unsere Jugendarbeit sehr zu wünschen übrig lässt. Das liegt u. a. daran, dass Jugendarbeit bisher gar nicht gewollt war, weil wir das bisher auch gar nicht leisten konnten: Wer hat dafür schon Zeit? Außerdem sprach der Grundsatz dagegen, dass wir aus o. g. Gründen lediglich Hilfe zur Selbsthilfe bieten wollten. Wir wollten ausdrücklich keine „Kinderbetreuung“ bieten.
Diesen Punkt sehe ich persönlich inzwischen anders. Ich glaube, dass wir nur wachsen können, wenn wir zukünftige Mitglieder da abholen, wo sie sind, und das sind die Werk- und Handarbeitsräume sowie die IT-Räume und Physiklabore der Schulen.
Jetzt muss man natürlich gut überlegen, wie man an solche Aktionen herangeht. Um tatsächlich nicht in die von uns noch immer nicht leistbare „Kinderbetreuung“ zu rutschen, würde ich zunächst überlegen, welche Schulen und welche Schüler dieser Schulen wir ansprechen wollen und wie wir an genau diese Schüler herantreten könnten. Meiner Ansicht nach könnte das wahrscheinlich am besten über die entsprechenden Lehrer funktionieren. Man müsste sich ein Projekt ausdenken, das gemeinsam von Makerspace und Schule realisiert werden sollte. Hervorragend geeignet wäre dafür meiner Ansicht nach das bei uns im ewigen 4-Jahreszeitenschlaf schlummernde Mario-Kart-Carrerabahn-Projekt. Man könnte das gesamte Projekt gemeinsam mit Schülern und Lehrern im Rahmen einer freiwilligen Schüler-AG (nicht unter Schuljahr 10) planen und zusammen überlegen, wer welche Teile des Projektes wo umsetzt. Da die Schulen nicht über das benötigte Wissen und Equipment verfügen, werden Teile des Projektes im Space umgesetzt werden müssen.
Und genau da haben wir die Fliege am Leim:
Schüler, die bei so einer AG freiwillig mitmachen,sind potentielle neue Mitglieder für uns.
Noch weiter gesponnen:
Wir lassen AG’s von mehreren verschiedenen Schulen in einem Wettbewerb gegeneinander antreten und die Ergebnisse auf irgendeiner ohnehin stattfindenden und gut besuchten öffentlichen Gütersloher Veranstaltung von einer unabhängigen Jury oder dem Laufpublikum bewerten.
Das Ganze lässt sich von Beginn an sehr Medienwirksam bis zum Finale ausschlachten, so dass sowohl die Schulen wie auch wir etwas davon haben.
Bei Erfolg lässt sich so etwas ja sogar regelmäßig wiederholen.
Nach so einer Aktion sollte es mit dem Teufel zugehen, wenn wir damit nicht so einige neue interessierte und auch für uns interessante Mitglieder an Land ziehen.
Jetzt kommt wieder die Hilfebörse ins Spiel:
Mit unseren bisher bescheidenen Mitgliederzahlen ist die vielleicht noch nicht so sehr effizient, wie man sich das wünschen würde, wenn man aber jetzt über so eine Aktion die Bekanntheit des Vereins mit Hinweis auch auf diese Börse wieder erheblich steigern würde, dann glaube ich Felsenfest daran, dass sich so eine Börse verselbständigen kann, ohne dass wir viel dazu beigetragen müssen - wie stellen nur die Plattform und neuen Mitgliedern den Space mit seinem Wissen und Equipment.
Viel gesponnen, aber möglich.
…wenn wir uns dahingehend öffnen.