ich bin nicht so im 3D-Druck Thema drin, da hilft dir bestimmt jemand anderes weiter, aber ich wollte einmal generell auf deine letzte Frage antworten.
Auf jeden Fall kannst du eine vorbereitete Datei mitbringen und einfach auf den Drucker schmeißen. Das ist ja genau die Idee bei uns, so braucht sich nicht jeder alle Maschinen anschaffen, die man vielleicht zweimal im Jahr benötigt.
Mitglieder können bei uns natürlich auch einfach mal Maschinen ausleihen und bei sich zuhause rumprobieren.
Ich will dir jetzt auch nicht von einem Kauf abraten, aber so könntest du zum Beispiel erstmal raus finden was du für Anforderungen an deinen eigenen Drucker hättest…
Viele Grüße
Sarah
Nachtrag: Für einige Maschinen braucht es jedoch eine Einweisung vor der Nutzung, weshalb du jemanden bräuchtest der sich dieses erstmal mit dir anschaut.
Generell würde ich aktuell, vor allem für DAUs, als Einstieg einen BambuLab A1 oder A1 Mini empfehlen.
Die Geräte sind von der Preis-Leistung super, gerade weil sie Viele Sachen vollautomatisch Kalibrieren.
Von einem 100-200€ Gebrauchtgerät würde ich abraten, da wirst du ggf. viel Zeit und mühe rein stecken um den ordentlich einzustellen, gerade beim 3D Druck kommt es da sehr auf genauigkeit an, was bei jemanden ohne Vorerfahrung schnell zu frust führen kann.
Zum Thema Software wäre evt. Tinkercad (https://www.tinkercad.com/) eine Option, ich persönlich nutzte Fusion360 was deutlich mächtiger ist, kann man aber beides limitiert gratis Verwenden.
Sonst gibt es auch noch FreeCAD, was gratis und OpenSource ist, gefällt mir persönlich jedoch nicht so gut.
Und wie Sarah schon gesagt hat, die Drucker im Space zu nutzen ist natürlich auch erstmal eine gute Möglichkeit das ganze auszuprobieren.
Falls du dir mal einen A1 Mini anschauen willst kann ich dir den sonst auch bei mir einmal zeigen, habe mir davon letztens einen zusätzlich zu meinem Voron geholt.
Konkrete Lehrgänge aktuell nicht, nein.
Wir überlegen demnächst nach und nach ein paar Workshops anzubieten zu verschiedenen Themen, das ist aber noch in Arbeit.
TinkerCAD hab ich selbst noch nicht groß mit gearbeitet aber von einigen gehört, dass es recht simpel sein soll.
Fusion360 könnte ich dir Zeigen, das wird aber erst so Anfang August was, bin gerade noch Beruflich in der Schweiz und danach im Urlaub
Ich habe mir von Anycubic einen FDM und einen Resin Drucker gekauft. Die kann ich empfehlen, liegen preislich aber höher.
Ich halte das FDM Verfahren für deutlich einfacher und sauberer im Umgang. Allerdings ist die Detail-Qualität von Resin Druck sehr gut. Hängt also etwas vom Anwendungszweck ab was man braucht und wie viel Platz man hat.
Fusion360 ist eingeschränkt kostenlos, deshalb arbeite ich damit. Fällt mir aber ehrlichgesagt nicht ganz leicht weshalb ich gern auf Fertigteile aus dem Internet zurück greife.
Dann brauchst du noch einen Slicer der das 3D Modell in Befehle für deinen Drucker umwandeln kann, Schichthöhe, Stützstruktur etc. Da gibt es viele kostenlos da draußen. Ich nutze den von Prusa für den FDM Drucker.
Ich benutzte seit ca 2 Monaten onshape (https://cad.onshape.com/) bin bis jetzt sehr gut damit klar gekommen. Es ist leicht eingeschränk umsonst nutzbar, solange du kein Problem damit hast das deine Konstruktionen öffentlich sind. Es läuft im Browser und hat Android und iOS Apps, das es im Browser läuft hat mich schlussendlich überzeugt.
Für mich, der das ganze rein zu Freizeit Zwecken braucht sind aber die Selbstlern Einheiten einfach super. So wird Schritt für Schritt kostenlos die Software an Beispielen gezeigt. Das hat mir den Einstieg relativ leicht gemacht.
Also - Ich bin seite jahren im Prusa Universum unterwegs - Hab selber einen Mk3S - Aktuell ist Mk4S oder eben Mini oder XL - Je nach Budget.
Ich habe diverse Kumpels die auf Mk4S umgestiegen sind, auch einen der einen XL hat. Ich bin nachwievor sehr zufrieden mit dem Mk3S - Ich nehme auch den normalen Prusaslicer. Ja der MK4s ist schneller und die first level calibration ist quasi automatisch. Keine ahnung ob es wert ist deshalb umzusteigen.
Das ich nur unter Linux unterwegs bin hab ich mir für konstruktionen FreeCAD angeeignet und ein paar Dinge gemacht. Allerdings ist das echt wenn man das nicht jeden Tag macht gruselig. Deshalb mache ich seit ein paar Jahren alles mit OpenSCAD. Das ist halt eher was für Menschen die Programmieren weil man dinge nicht mit der der Maus konstruiert - sondern eben wie ein Programm runterschreibt.
Das schöne ist das man eben auch mit Includes, Schleifen etc arbeiten kann. Und das ganze Modell lässt sich natürlich super als git versionieren.
Von den ganz günstigen Druckern würde ich auch eher abraten, man beschäftigt sich dann ganz viel mit dem Drucker und der Qualität dessen was raus kommt. Für mich ist das 3D Druck Thema eher ein Werkzeug um Objekte repetetiv herstellen zu können. Kleine Winkel, Montagehilfen etc. Ich will mich gar nicht mit dem Drucker beschäftigen. Und wenn du halt dich in das Prusa Ökosystem begibst das einfach alles funktioniert - jedenfalls meine Erfahrung.
Deshalb ist der Umstieg auf einen Mk4S für mich nicht so wichtig. Der Mk3S läuft problemlos - ja - der MK4s ist schneller - aber SO viel Drucke ich dann auch nicht. Und ich weiss ja häufig wann ich wieder Winkel oder irgendwas brauche - dann lasse ich den halt über Nacht drucken.