Von der Bibliothek haben wir folgende Nachricht erhalten.
Es gab letzten einen Stromausfall bei euren Reparaturen. Dies könnten wir vermeiden in dem ihr eine Prüfstand oder zumindest einen Fi und Sicherungskasten von euch den ihr bei uns in die Steckdosen stecken könnt. Ein Fi mit 30 mA und Sicherung entweder 16A sehr flink oder 10A einbauen. So bleibt eine selektivität gegeben.
Kann da jemand was empfehlen?
Ich denke zuerst an einen Kleinverteiler mit 2-4 Schuko Steckdosen und dahinter dann Steckdosenleisten. Das müssten wir aber wohl selbst zusammenbauen, damit wir 16A flink oder 10A LS Automaten und ggf. einen 10 mA FI verbauen können.
Hab’s mal angefragt, vermute aber, dass die keine Lust darauf haben, die Verteilung zu ändern.
So ein Stromverteiler mit FI und LS kostet vermutlich so zwischen 50 und 100 €, wenn es ordentlich gemacht wird. Habe welche bestückte (mit falschen Werten) für um die 50 € gefunden. Dazu muss dann noch ein Anschlusskabel und mehrfach Steckdosen.
Ich habe einen Händler bei Amazon angeschrieben, ob die das auch mit Sonderbestückung machen. Mal schauen, was kommt
Da von der Stadtbibliothek keine Antwort kam, habe ich mich nun für eine Eigenbaulösung entschieden.
Bestehend aus einem Wandverteiler, einem 10mA FI und 4x B10 LS für insgesamt 105,11 €. Die Teile sollen bis Freitag da sein, sodass wir sie voraussichtlich schon beim Repair Café am Samstag nutzen können. Eine Zuleitung habe ich noch und den Stecker müssen wir dann aus dem Verbrauchsmaterial vor Ort entnehmen.
Für die Verteilung am Tisch kommen dann noch drei 10fach-Steckerleisten, die zweipolig abschalten, für 40,59 € dazu.
Da ich vorher nicht genau wusste, wie ein FI funktioniert, habe ich mir ein Video angesehen.
Unsere Sicherung hat ja ausgelöst. Allerdings zusammen mit der Sicherung von der Bibliothek. Wir haben die schnellste Automaten-Charakteristik verbaut. Sehe nicht, dass wir da noch etwas optimieren können ohne eine USV zwischenzuschalten und das halte ich für völlig übertrieben. Glücklicherweise war diesmal nicht der andere Bibliotheksbereich ohne Strom, wie bei dem Tag an dem wir die Zwischenverteilung ins Auge gefasst haben. Müssen wohl mal dediziert festlegen, welche Steckdose wir nutzen.
Trenntrafo? Zum einen fallen nicht die Reparierenden um, und zum anderen schlägt der FI nicht durch, und mit dem Einbau eines Sicherungsautomatens schlägt auch eine Überlast nicht durch (Bei 1000VA schmilzt auch eher dein Trafo)
Nur weil der gerade so in Leopoldshöhe rumschimmelt
Beim Repair Café Workshop der Verbraucherzentrale habe ich das Thema auch einmal angesprochen und wurde dort auf das Tool SIMARIS curves verwiesen.
Damit lassen sich Kennlinien von Siemens Bauteilen übereinander legen.
Wir haben zwar ABB und das, was in der Bibliothek verbaut ist, aber das soll an dieser Stelle nicht stören.
Es lässt sich erkennen, dass es einen größeren Bereich gibt, indem keine Selektivität (welcher LS löst aus) gegeben ist.
Weiterhin wurde noch angemerkt, dass wir auf die Polung achten sollen, damit wir mit unserer Sicherung auch die Phase abschalten und nicht den Nullleiter, weil es sonst immer noch zu einem Stromschlag kommen kann.
Dies lässt sich wohl durch eine Kontrollleuchte erkennen, die rot leuchtet, wenn auf N Phase ist. Die Lampe wird dann zwischen N und PE angeklemmt